Das Team von Heinrich zählt zu den besten 55+ Tripletten Deutschlands

Am 12. und 13. September wurden in Hessen die Deutschen Meisterschaften der Senioren ausgetragen. Dafür hatten sich über Landesmeisterschaften 128 Tripletten qualifiziert. Mit seinen Partnern Werner Flammer und Werner Fix-Stenglein (beide VfB Neuffen), spielte sich Heinrich weit nach vorne.

Am ersten Tag fanden die Vorrundenspiele statt. Ziel war es, sich für die Finalrunde am darauffolgenden Tag zu qualifizieren. Somit zu den besten 16 Teams Deutschlands zu zählen. Zunächst wurde in 32 Vierer-Gruppen gespielt. Nach zwei Siegen gegen Tripletten aus Nordrhein-Westfalen und Hessen stand Heinrichs Team als Gruppensieger fest.

In der ersten K.O.-Runde gegen eine Mannschaft aus Niedersachen gelang zunächst nichts. Beim Stand von 0:12 fehlte Niedersachsen nur noch ein Punkt zum Sieg. Dieser lag bereits am Boden. Mit einem gezielten Schuss konnte Werner Flammer die Niederlage abwenden. Zugleich waren der erste Punkt und das Anwurfrecht gewonnen. Aus taktischen Gründen wurde das cochonnet (Schweinchen) nur noch auf 7 bis 8 Meter geworfen. Als beim Stand von 11:12 ein Niedersachse und Heinrich noch je 2 Kugeln auf der Hand hatten, legte der Niedersachse den 13. und damit möglichen Siegpunkt. Die Spannung war kaum auszuhalten. Heinrich schoss ein perfektes „Carreau sur place“. Das bedeutete, die Schusskugel nahm den Platz der getroffenen Kugel ein. Nun lagen der 12. und 13. Punkt für Baden-Württemberg. Niedersachsens letzte Kugel kam direkt vor einer gegnerischen Kugel zum liegen und nahm einen Punkt. Gleichstand: 12:12. Baden Württemberg hatte noch eine Kugel und die Chance den Siegpunkt zu legen. Die Zuschauer hielten den Atem an. Heinrichs Kugel lief direkt auf die beste gegnerische Kugel zu, dockte an ihr an und blieb vor ihr liegen. 13:12 für Baden-Württemberg. Das Spiel war gedreht. Der Einzug in die nächste Runde geschafft. Dort wartete bereits ein Team aus Nordrhein Westfalen. Nach der nervenaufreibenden Partie gegen Niedersachsen konnte schnell ein Vorsprung erspielt und konsequent verteidigt werden. Der Einzug ins Finale der besten 16 war geschafft.

Am Sonntag stand die Achtelfinal-Partie, gegen eine starke Triplette aus dem Saarland, bereits 2:11. Und wieder bewies Heinrichs Team mentale Stärke und kämpfte sich bis auf 9:11 heran. In der abschließenden Aufnahme hatten beide Teams die Chance ins Viertelfinale einzuziehen. Letztendlich gelang dies dem Saar-Team. So blieb Heinrichs Team der 9. Platz. Ein großer Erfolg. Der zudem, durch das Erreichen des Achtelfinales, mit einen Setzplatz für die DM55+ im kommenden Jahr belohnt wurde.

Foto: Anthony Bury

 

Heinrich Tewald qualifiziert sich für die Deutschen Meisterschaften

Bereits zum 5. Mal konnte sich Heinrich für die Deutsche Meisterschaften der Senioren qualifizieren. Diese Altersklasse beginnt im Boulesport mit 55 Jahren. Die DM findet Mitte September im Odenwald statt. Teilnehmen werden 128 Tripletten aus ganz Deutschland. Baden Württemberg, als mitgliedsstärkster Landesverband, hatte 35 Startplätze zu vergeben.

Im Vorfeld des entscheidenden Qualifikationsturniers fanden drei Turniere statt. Diese konnte Heinrich bereits erfolgreich absolvieren. Mit unterschiedlichen Partnern gelang ein erster, zweiter und dritter Platz. Das nötige Selbstvertrauen war gelegt. Mit seinen Neuffener Vereinskollegen Werner Flammer und Werner Fix-Stenglein, gelang in Unterensingen der entscheidende Schritt. Das Starterfeld war stark besetzt. 70 ambitionierte Teams kämpften um die begehrten Fahrkarten zur DM. Die Spielfelder mit ihren unterschiedlichen Auflagen waren allesamt anspruchsvoll. Die Triplette von Heinrich spielte von der ersten Kugel an konzentriert, offensiv und taktisch variabel. Der gute Team-Spirit half, die ein oder andere kritische Situation zu meistern. Nach achtstündiger Spieldauer war die Qualifikation geschafft.

Die DM 55+ wird über ein Wochenende gespielt. Das Finale der besten 16 findet am Sonntag 13. September in Tromm statt. Ziel ist es, bei diesem Achtelfinale auf dem Center Court dabei zu sein.

 

Orkanartige Winde beim vierten 55+Turnier in Nesselbach

Erstmalig fand in diesem Jahr eine Turnierserie für Senioren statt. Das vom Baden-Württembergischen Bouleverband initiierte neue Format für Bouleaktive über 55 Jahren kam gut an. Das vierte und letzte 55+Turnier fand Ende Juli in Nesselbach statt.

Gut besucht waren die ersten drei 55+Turniere in Bönnigheim, Backnang und Weinheim. Vielleicht aufgrund der Turnierdichte und der nahenden Schulferien, hatten sich für Nesselbach nur acht Tripletten angemeldet. Davon sagte eines kurz vor Turnierbeginn ab. Spontan formierten sich einige Tripletten zu Doubletten um, so dass mit acht Teams gestartet werden konnte.

Nach zwei Spielrunden führten zwei Teams mit zwei Siegen die Tabelle an. Sie trafen im Vorrunden-Finale aufeinander. Dort agierte die Formation von Ellen Hagenlocher, Paul Wurst (beide Bönnigheim) und Heinrich Tewald (Neuffen) technisch und taktisch geschickt und gewann deutlich gegen das Team von Michel Renard-Guy, Julio Sampaio-Ferreira (beide Aichelberg) und Michael Etz (München).

Dann ging es in eine kulinarische Pause. Rechtzeitig zum Turnier war der neue Gastraum fertig geworden. Das Menue war ein Genuss. Typisch französisch: mit Aperitif, Fisch im Speckmantel auf Sommergemüse, alternativ: Dreierlei Saucisses mit Kartoffel-Rotebeetesalat und zum Nachtisch: creme brulée.

In den anschließenden Finalrunden konnte das Team aus Aichelberg/München deutlich zulegen. Im Halbfinale behielten sie gegen Eberhard Klein, Ludwig Kron (beide BT Hohenlohe), Werner Ruth (Bönnigheim) die Oberhand. Im Endspiel trafen sie auf das starke Backnanger Team um Toni Spinner, das im zweiten Halbfinale die Triplette aus Bönnigheim/Neuffen in Schach halten konnte. Wegen der orkanartigen Winde wurde das Finale in die Halle verlegt. Nach ausgeglichenem Verlauf sicherte sich das Team Aichelberg/München mit einem „Sechser-Pack“ den Turniersieg in Nesselbach.

Das B-Turnier gewannen Andreas Uhl, Artur Kirsch und Wolfgang Geist (alle BT Hohenlohe) mit 13:12 gegen Berni Schwaab (Landau) / Jürgen Stock (Graben-Neudorf).

Bericht: Heinrich Tewald, Fotos: Artur Kirsch